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Dieter Baumann war auf dem Olymp. Sein historischer Endspurt im Finale von Barcelona machte ihn weltberühmt. Mit viel Fantasie und Freude lockt er heute Menschen aus ihrer Komfortzone. Auf der Bühne, oder auf seinen Reisen quer durch Deutschland. Oder beim Laufen mit viel Geduld und Gefühl.
Dieter Baumann hat dieses Funkeln in den Augen. Dieses Leuchten, das nur die Menschen haben, die einen Plan besitzen. Oder eine Vision. So muss es auch am 8. August 1992 in Barcelona gewesen sein. Dieter Baumann steht am Start im Olympiafinale über die 5.000 Meter. Als Außenseiter zwischen den Besten der Besten. Kurze Zeit später holt er sich die Goldmedaille. Im Schlussspurt lässt er die Afrikaner Paul Bitok, Fita Bayisa und Yobes Ondieki hinter sich. Für ein Millionen Publikum eine Sensation. Für Baumann keine Überraschung. Die ehrliche Einschätzung seiner Leistungsexplosion überrascht mich.
„Ich wusste, dass ich gewinne. Kurz vor dem Ziel spurtet jeder mit voller Kraft, man kann die Geschwindigkeit der anderen gut einschätzen. Ich habe sofort gespürt, ich bin der Schnellste.“
Eine Einstellung, die Baumann auch heute noch wichtig ist. Raus aus der persönlichen Komfortzone. Nicht stehen bleiben. Den Horizont erweitern. Auch in kleinen Schritten, oder in kurzen Etappen. Der Weg ist das Ziel. Dafür braucht man Orientierung. „Feste Termine, denen man sich verpflichtet fühlt. Das ist der richtige Anfang,“ sagt Baumann.
Schon früher waren seine Etappen klar definiert. Bestanden aus Zahlen und Zeiten. Erster Schritt, 14 Minuten und 20 Sekunden für die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Zweite Leistungsetappe, unter 14 Minuten bleiben. Weil es „geiler“ klingt und das Ego stärkt. Die nächste Hürde: 13 Minuten und 20 Sekunden als Eintrittskarte zur Weltmeisterschaft und Olympiateilnahme. Danach die Super-Vision. 5.000 Meter unter 13 Minuten laufen. Championsleague. Baumann erfüllt sich diesen Traum. Bekommt von einem Laufkollegen die richtige Botschaft für diese Aufgabe.
„Du kannst nicht ewig auf einem Zaun sitzen und abwarten. Irgendwann musst Du den Schritt wagen, herüberspringen und die Herausforderung annehmen“.
Ein Scheitern gibt es dabei nicht. Jede Niederlage macht stark. Das wird er später bei seinem Besuch in Afrika auch merken. Bei einem „Dorf-Lauf“ in Kenia belegt er nur Platz 84 – gewinnt aber an Erfahrung und Demut.
Heute sind Dieter Baumann Zeiten und Rekorde egal. Er hat eher den Blick für das Große und Ganze. Worauf es eigentlich ankommt im Leben. Schöne Läufe und bodenständig bleiben. Die schwäbische Alb bleibt seine Heimat. Hier lieben sie ihn besonders. Die Dieter-Baumann- Sporthalle in Blaubeuren – wie ein gemauerter Liebesbrief an den berühmten Sohn der Stadt.
Dieter Baumann teilt sich sein Leben weiter gut ein. In Etappen. Zwischenspurte setzen, wenn es nötig ist. So ist Dieter Baumann auch auf der Bühne. Er spielt mal schnell und mal langsam. Sein Kleinkunstprogramm hat Tempo. Und Witz. Statt bissiger Lauf-Konkurrenz hat er hier nur den Schalk im Nacken. Erzählt Geschichten. Vom Laufen und beim Laufen – auf einem Laufband. “Ein jeder Lauf ist ein Leben für sich ist – ein kleines Leben, aber ein Leben voller Elend und Glück und voller Ereignisse.“
Die Augen des 53-jährigen beginnen erneut zu glänzen, als er mir von seiner Afrikareise erzählt. In seiner aktiven Zeit besucht er ein Dorf in Kenia. Er will wissen, wie das ist. Warum dominieren Afrikaner diese Sportart so dermaßen? Die Antwort wird er nicht bekommen. Aber die Einsicht, dass das Leben dort viel bunter und intensiver ist, als es nur in Zehntel- oder Hundertstelsekunden zu messen. Laufen als Teil der Kultur und des täglichen Lebens. Vom Tankwart bis zum Küchenpersonal, Laufen verbindet dort Menschen, stärkt die Gemeinschaft.
Zum Schluss wirft Dieter Baumann einen Blick in die Zukuft. Ohne Wehmut stellt der Vater einer Tochter fest, dass es ein Rennen gibt, dass er nicht gewinnen kann. Das Rennen gegen das Alter. “Als Leistungssportler bin ich schon mit Mitte dreißig stark gealtert. Die ersten grauen Haare und kleine Blessuren können mich nicht mehr überraschen.“
Seine “gute Laune Antwort” nehme ich Baumann sofort ab. Das Funkeln in den Augen hat es mir verraten. Der Sportler des Jahres 1992 hat noch viele Ziele und viele Bälle in der Luft. “Eine volle Zufriedenheit wird es aber nie geben,” meint er zum Abschied.
Aber er scheint ziemlich nah dran zu sein.
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