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Henry Maske ist ein Sieger. Ein Champion. Mehrfacher Boxweltmeister und 1988 Olympiasieger im Mittelgewicht. Ein Mann, der weiß was er will. Und was er nicht will. Verlieren. Das ist auch heute noch so. Mit Disziplin, Struktur und Leidenschaft hat der ehemalige Ausnahmeathlet sein Leben auch außerhalb des Boxrings weiter fest im Griff.
Mein erster Eindruck von Henry Maske ist äußerst angenehm. Drahtige und durchtrainierte Erscheinung, gepflegtes Outfit und ein Händedruck, der nicht erahnen lässt, welche Wucht in diesen Fäusten immer noch schlummert. Ein kurzes Briefing über den geplanten Ablauf des Interviews. Eine gute Vorbereitung ist dem 54-Jährigen immer noch wichtig. Situationen vorab kennen, heißt immer einen Schritt voraus zu sein. Seinem Gegner, seinem Gegenüber. Oder wem auch immer. Es macht die Dinge leichter. Dazu die Konzentration auf seine eigenen Stärken. Irgendwann die Kontrolle übernehmen. Führen anstatt geführt zu werden. Das ist die hohe Kunst des Kämpfens. Auch im Alltag.
Als Unternehmer und Chef von zehn McDonalds-Filialen und rund 350 Mitarbeitern muss Maske viele Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die er vorher immer gut überlegt hat. Als Vielflieger zwischen Köln und Berlin hat er die Zeit, sich zu sammeln und ordnen. Seine Zeit ist zu kostbar, um sie in den sozialen Netzwerken wie Twitter, YouTube oder Instagram zu verschwenden. Der dreifache Familienvater mag das echte Leben. Fühlen und schmecken, wie früher im Ring. Wo Menschen zu Hause sind und nicht in virtuellen Welten abtauchen.

Reflexion ist ihm wichtig. Der Kopfmensch Maske ist ein gründlicher Feingeist. Eine Spürnase und jemand, der erst denkt und dann handelt. Sich hineinversetzt. Das ist vielleicht der einzige Makel, der an ihm in seiner Sportlerkarriere haften geblieben ist. Er war eben nicht der Knock- Out-Boxer. Maske hat seine Gegner erst analysiert und dann mürbe gemacht. Das war ihm durchaus bewusst, und das hat er akzeptiert. Nachdem er zuvor seine eigenen Stärken und Schwächen erkannt hat. Und feststellt, dass dies sein persönlicher Weg zum Erfolg sein wird. Überhaupt ist Maske ein rational starker Character. Alles hat einen Grund und für alles gibt es das richtige Rezept.
“Wenn mich mein Trainer für eine Sache kritisiert hat, habe ich das am kommenden Tag bereits aufgearbeitet und abgestellt. Ich habe die Dinge immer schnell und gründlich erledigt.”
Das Image des Gentleman und Saubermannes, es trifft auf Maske zu, ohne künstlich zu wirken. Er hat sich nie verbiegen lassen. Bodenständig und ehrlich, das sind Attribute, die ihn in Ost und West so beliebt gemacht haben. Wofür ihn die Menschen auch heute noch mögen. Noch als Millionär lebte er lange Zeit im ostdeutschen Plattenbau. Aus Überzeugung und nicht aus Kalkül. Als Kind des Systems war er kritisch aber nicht revolutionär. Er war dankbar für die Unterstützung, die ihm die DDR in seiner Karriere gab. Und er gab zurück. Mit Erfolgen und Medaillen für sein Land.
Sein Blick fixiert mich genau. So müssen sich seine Gegner gefühlt haben, wenn er sie sich im Ring “ausgeschaut” hatte. Bereit für die finale Runde. Kurz vor dem Sieg. Unnahbar? Das ist die falsche Definition. Henry Maske hält Menschen bewusst auf Distanz. Damals und heute. Damit ist er auch im Ring gut über die Runden gekommen. Neue Freundschaften oder neue Perspektiven müssen sich erst entwickeln und beweisen, bevor sie ihn überzeugen.

Maske gibt mehr zurück. Teilt aus von dem Glück, das er im Leben hatte und das er sich durch seine harte Arbeit auch verdient hat. Mit der Stiftung “a place for kids ” gibt er sozial benachteiligten Kindern ein Chance auf Abwechslung und Anerkennung. Und auf Respekt. So wie er auch seine Gegner immer respektiert hat. Unter die Gürtellinie ist für Maske tabu. Im Ring und privat. Wer auf dem Boden liegt, dem hilft man wieder auf die Beine. Das nehme ich ihm ab. Kein bloßes zur Schau stellen und keine Eitelkeiten. Die Achtung vor seinem Gegner und ein faires Miteinander im Leben sind Dinge, die dem gebürtigen Brandenburger in der Gesellschaft heute oft fehlen.
“Es macht mich betroffen wenn ich sehe, wie brutal manche Menschen sind. Wenn man sich ins Gesicht schlagen will, dann nur mit Boxhandschuhen. Alles andere ist für mich tabu!”
Rustikaler Charme und sogar ein verschmitztes Lächeln, als ich ihn nach seinen Emotionen und Gefühlen frage. Maske taut auf, bleibt aber weiter auf Distanz. Ein wenig kürzer vielleicht, aber konsequenter Abstand zu seinem Gegenüber. Wie gesagt, die Dinge müssen sich erst entwickeln. Ein wenig traurig wirkt Maske, wenn er sich die heutige Entwicklung im Boxsport anschaut. Medial kaum noch vertreten, die großen Helden haben die Bühne verlassen oder sind verstorben. Wie sein einstiger Gegner Graciano Rocchigiani.

Wie bleibt man als über 50-Jähriger so fit und sportlich? Auch hier ist die Antwort einfach. Alles unter Kontrolle haben. Ein täglicher Gang auf die Waage, viel Sport und ganzheitliche Ernährung. Laufen, Fahrrad fahren und ein wenig Kraftsport. Das fällt Maske nicht schwer. Schon in seiner Jugend und später in der Armee waren Fleiß und Verzicht auf Genuss Sachen, die ihm vernünftig erschienen. Unabdingbar, um seine Ziele zu erreichen. In seiner DNA fest verankert.
55 Wochen, 6 Tage die Woche und 10 Stunden am Tag. Trainingsmarathon und persönliche Leidenszeit für Maske: Im März 2007 steht sein überraschendes Comeback gegen Virgil Hill auf dem Programm. Nach fast 10 Jahren in der Box-Rente. Zurück ins Rampenlicht. Die Niederlage ausmerzen, die ihn 1996 in den Ruhestand geschickt hat. Ohne Verbitterung. “Ich konnte neun Jahre ruhig schlagen. Boxen war überhaupt kein Thema mehr für mich,” sagt Maske. Die Chance auf einen Re-fight gegen den Amerikaner Hill lässt sich Maske aber nicht entgehen. Ein Geschenk. Aber nicht, ohne sich vorher gründlich zu reflektieren. Chancen und Risiken. Möglichkeiten ausloten, um das fast Unmögliche zu realisieren. Und mit einem Trainingsprogramm, das alles zuvor gewesene in den Schatten stellt. Mit Erfolg. Maske holt sich den Titel zurück und verabschiedet sich endgültig vom Profisport. Das erste gesamtdeutsche Sportidol und seine musikalische Hymne “Time to say Goodbye” – nun wird sie zur Realität.
Ziele für die Zukunft? “Defizite ausgleichen. Auch ich bin nicht ohne Fehler.” Welche das sind verrät er mir nicht. Maske arbeitet weiter an seinem eigenen Ideal. Wir reichen uns die Hände. Der nächste Termin wartet schon. Ein Bühnentalk am Hannover Airport. Und Maske will sich noch vorbereiten. Und sein Gespräch mit mir noch reflektieren.
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